Prof. em. Dr. Theo Herrmann

Universität Mannheim

 

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Lehrstuhl Psychologie III

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seminar

Sprachpsychologie: Sprachproduktion

durchgeführt von Prof. Dr. em. Theo Herrmann (wöchentlich)

Veranstaltungstermin: Dienstag 13.45 - 15.15 Uhr in EO 117 (Schloß Ehrenhof Ost)

Erster Veranstaltungstermin: 16.04.2002

Materialien zum Seminar

Inhalt:

Themengebiet dieses Seminars ist die Sprachproduktion. Behandelt wird die Psychologie des Sprechens. (Ein anderes Teilgebiet der Sprachproduktion ist das Schreiben.) Schwerpunkt der Seminararbeit sind der komplexe und vielgliedrige psychische Prozeß des Sprechens, wichtige Theorien dazu und die Abhängigkeit des Sprechens von der kommunikativen Situation, in der gesprochen wird. Daneben sollen, soweit die Zeit ausreicht, neuropsychoogische Korrelate der Sprachverwendung, übliche Sprechfehler und/oder psychopathologische Beeinträchtigungen des Sprechens (vor allem Aphasien) behandelt werden.

Die Seminararbeit ist wie folgt organisiert: Der Dozent gibt zunächst einen knappen Gesamtüberblick über die Sprachpsychologie und insbesondere die Sprachproduktion. Dann lesen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Texte zur Vorbereitung der jeweils nächsten Seminarstunde als Hausaufgabe. Jeweils ein Seminarteilnehmer oder eine Seminarteilnehmerin gibt entweder zu Beginn der Stunde eine kurze Einführung in den vorbereiteten Text oder er oder sie berichten während der Stunde vertiefend über ein spezielles Teilthema. Der größte Teil jeder Seminarstunde dient der Diskussion des mit Hilfe des Textes erarbeiteten Themenbereichs. Die Diskussionen können auf andere interessierende Probleme erweitert werden, die mit dem Ausgangsthema in Zusammenhang stehen. (Ein didaktisches Teilziel des Seminars ist die Einübung des wissenschaftlichen Diskutierens bzw. Argumentierens.)

Gliederung:

1. Kurze Einführung in das sprachpsychologische Problemgebiet durch den Dozenten

2. Anhand von Texten vorbereitete Diskussionen über: Prozeß der Sprachproduktion und dazu vorliegende Theorien; Abhängigkeit der Sprachproduktion von der kommunikativen Gesamtsituation; vertiefendes Beispiel: unterschiedliches Auffordern in unterschiedlichen Situationen

Nach Absprache zusätzliche Texte aus den folgenden Bereichen, soweit die Semesterzeit ausreicht:

Sprachverwendung und neuropsychologische Verfahren (Beispiele: ereigniskorrelierte Potentiale, Kernspin-Tomographie); Sprechfehler; einige psychopathologische Behinderungen des Sprechens.

Literatur zur Vorbereitung:

Herrmann, Th. & Grabowski, J. (1994): Sprechen. Psychologie der Sprachproduktion. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag GmbH, 1994, Kapitel 1 (S. 17-62).

Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit. Bevorzugt zugelassen werden Studierende der Psychologie, die bereits die Einführungsvorlesung "Denken und Sprache" gehört haben. Nebenfachstudierende können ggf. nach vorheriger Anmeldung (Anmeldung über das Sekretariat des Lehrstuhls Psychologie III) zugelassen werden.

Scheine: ja (Scheinerwerb nach Absprache)